Wälzlager sind Lager, bei denen zwischen einem Innenring und einem Außenring, im Gegensatz zu der Schmierung in Gleitlagern, rollende Körper den Reibungswiderstand verringern. Sie dienen als Fixierung von Achsen und Wellen, wobei sie, je nach Bauform, radiale und/oder axiale Kräfte aufnehmen und gleichzeitig die Rotation der Welle oder der so auf einer Achse gelagerten Bauteile (z. B. ein Rad) ermöglichen.[1] Zwischen den drei Hauptkomponenten Innenring, Außenring und den Wälzkörpern tritt hauptsächlich Rollreibung auf. Da die Wälzkörper im Innen- und Außenring auf gehärteten Stahlflächen mit optimierter Schmierung abrollen, ist die Rollreibung dieser Lager relativ gering.
Wälzlager werden nach der Art des Wälzkörpers (Kugel, Rolle usw.) unterschieden, siehe Abschnitt Wälzlager-Bauformen. Insbesondere spricht man von einem Kugellager, wenn die Wälzkörper Kugeln sind. Umgangssprachlich werden manchmal auch andere Arten von Wälzlagern als „Kugellager“ bezeichnet.